7. Schlampenfieber

Andrea und ich sind um ca. 16:30 Uhr im Cruisingworld Kirchberg eingetroffen. Wie immer eine nette Begrüssung mit meiner Mitorganisatorin Susanne hinter der Bar, die bereits zum 7. Mal, für das gastronomische Wohl unserer Gäst:innen verantwortlich war. Während Andrea zur ersten Aufwärmrunde ausser Konkurrenz startete, besorgte ich noch die letzten Dinge für das 7. Schlampenfieber.

 

Als ich eine halbe Stunde später auch an die Bar kam, waren schon einige Gäst:innen da, unter anderem auch die Titelverteidigerin der Abspritzliste vom letzten Jahr, unsere fleissige Freundin Pandora.

 

Um Punkt 18 Uhr füllte sich das Cruisingworld Kirchberg mit allerlei bekannten und noch unbekannten Menschen, so dass ich schon bald den Startschuss geben konnte, für das 7. Schlampenfieber. Nach einem kleinen Quiz mit erotischen Fakten zur Einstimmung, sowie der Erklärung der Spielregeln für die Abspritzliste, schoss das Schlampenfieberthermometer in die Höhe und die Jagd nach dem Abspritzrekord begann.

 

Die Zimmer waren im Nu besetzt und nicht nur die Schwänze spritzten. Während die einen eher eine intensive Einzelabreibung als erfolgsversprechende Technik ausprobierten, griffen andere zu allen Mitteln, die sich ihnen anboten. Kurzstreckensprinter:innen und Marathonläufer:innen versuchten ihre Taktiken.

 

Nach etwa einer Stunde, versammelten die ersten sich zu einer Pause zurück an der Bar. So war es an der Zeit für den traditionellen Schlampenfieber Grand Prix. Die gut eingefahrenen Rennboliden wurden vom Rennstall Patchouli zur Verfügung gestellt. Sofort wurden 3 starke Motoren ausgesucht und auf das 1. Rennen geschickt.

 

Nach dem ersten Rennen musste die Rennkommision leider gegen einen Regelverstoss vorgehen, da der Sieger:innenwagen mit einem zusätzlichen Elektromotor angetrieben wurde. Während die beiden anderen Konkurent:innen verwirrt zurück blieben, absolvierte dieser Wagen die Strecke in einer unglaublichen Zeit.

 

Mit einem Regelkonformen Boliden wurde das Rennen erneut gestartet. Dieses Mal war das Rennen wesentlich ausgeglichener, auch wenn sich nichts am Resultat geändert hatte.

 

Nach der Pokalübergabe mussten diverse Kolben in der Boxengasse überarbeitet werden. Auch der ein oder andere Ölwechsel wurde von professioneller Hand durchgeführt.

 

Die ersten Gäst:innen zeigten leichte Ermüdungserscheinungen und so kamen unsere süssen Versuchungen, zwecks Blutdrucksteigerung, zum Einsatz. Edwin half mir die beiden heissen Körper von Lolita und Fimia mit Schlagsahne abzukühlen, worauf er und unser Patchouliweibchen sogleich sich um die nachfolgende Säuberung kümmerten. Die restlichen Gäst:innen kontrollierten anschliessend sehr genau nach, dass keine Resten übrig blieben.

 

Noch immer wurde hart um den besten Platz auf der Abschussliste gekämpft. Georgina kämpfte sich da mit aufopferungsvollem Einsatz in die Pole-Postition, allerdings war Pandora nicht zu unterschätzen, da sie als Titelverteidiger:in einen besonderen Ehrgeiz an den Tag legte.

 

Schliesslich wurde es bereits Zeit für die Rangverkündigung, worauf Georgina nochmals einen Gang hoch schaltete, um auf den letzten Metern zu Pandora aufzuschliessen. Leider schien es den ein oder anderen Kolbenklemmer zu geben, so dass die Sieger:in in diesem Jahr wiederum Pandora hiess. Georgina verpasste den Sieg nur knapp, aber auch die anderen Teilnehmer:innen haben sich wacker geschlagen.

 

Bei einem letzten Sekt wurde auf ein erfolgreiches Schlampenfieber angestossen, während bereits wieder an neuen Techniken gefeilt wurde, um Pandora beim 8. Schlampenfieber erneut herauszufordern.

 

Zum Abschliesser am Abschluss doch noch etwas Kritik, die mehrheitlich die Frühspritzer betrifft. Nicht alle davon sind auch Schnellspritzer, aber alle nun mal leider keine Schnellmerker.

 

Ganz unabhängig ob es sich um einen offiziellen oder privat organisierten Event wie das Schlampenfieber handelt, oder einem normalen Besuch, ob in einem der CW’s oder sonst irgendwo.

 

Jungs und es sind tatsächlich nur die Jungs, es ist ok, wenn ihr zum Ficken ins CW kommt, wir sind aus demselben Grund da. Aber das geht auch mit einem Minimum an Respekt und Anstand.

 

Das fängt nicht nur mit Konsens und Safer-Sex an, sondern auch mit seinem Abfall verräumen, seine Sauerei selbst wegputzen, nach dem erfolgreichen Abschuss sich bedanken.

 

Wer auch ein anderes Mal wieder zum Abschuss kommen will, der glänzt auch gerne mal mit einem Gespräch an der Bar oder gar einem offerierten Getränk.

 

Vielleicht auch, wer sich wirklich von seiner besten Seite zeigen will, beim Check-out dem Personal etwas Trinkgeld hinterlassen. Die sind nämlich einen der Hauptgründe, wieso dass Menschen 2 – 3 Stunden Fahrzeit auf sich nehmen, um mal für ein paar Stunden in einen Club zu gehen und mit mehr oder weniger fremden Menschen Spass zu haben, ganz besonders in Kirchberg.

 

Früher oder später werdet ihr sonst immer öfters unbefriedigt von den Clubs nach Hause gehen müssen, um euch danach in einer wütenden Email an eine der Teilnehmer:innen auszulassen.

 

Zitat: «war beschissene parti konnte nicht ficken.»

 

Bei weit über 100 Abschüssen an diesem 7. Schlampenfieber, an dem definitiv für jeden Geschmack etwas dabei war, muss man sich schon sehr dämlich anstellen wollen, um nicht ficken zu können.

 

Allen teilnehmenden und sich einbringenden Gäst:innen vom 7. Schlampenfieber wünsche ich noch frohe Restostern und bis zum nächsten Mal.

 

Grüessli

 

Cheryl

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