23.06.23 Der grosse Gerätetest

Zum grossen Gerätetest ging es nach Kirchberg, mit im Gepäck waren Steamer und Thermomix.

 

Angekommen durften wir uns auch gleich ein erstes Bild vom patenten Multihäcksler machen.

 

 

Im Testraum angekommen waren Fleischwolf, Fleischthermometer, Rührschüssel, Fleischhammer, Rührlöffel, Rahmbläser und Popcornmaschine bereits neben dem Induktionsherd aufgereiht. Als der Dampfkochtopf auch ausgepackt war, konnte der grosse Gerätetest starten.

 

Kurze Zeit später kamen Rührschüssel, Fleischhammer und Thermomix ein erstes Mal zum Einsatz. Die Rührschüssel wurde erst gut mit feinstem Olivenöl ausgestrichen, um dann sogleich das per Hand zubereitete Gemüse, darin gut durchzumischen. Um den Geschmack etwas intensiver zu gestalten, kam noch eine rhythmisch dazugestossene Gewürzgurke hinzu. Der Fleischhammer hatte inzwischen auch seine Arbeit aufgenommen, so dass das bearbeitete Stück Fleisch immer grösser wurde. Das Gemüse kam in den Thermomix, während auch das vom Fleischhammer bearbeitete Fleisch in der Rührschüssel mit etwas Olivenöl in Kontakt kam. Auch ein paar Eier wurden noch gepellt und nachdem noch eine Banane in der Rührschüssel zerdrückt wurde, kam alles in den Thermomix. Aufgrund der geschickt gewählten Zutaten brauchte es dabei nichts vom Gewürzregal.

 

Im kleinen Labor wurden inzwischen der Spargelschäler und der Dampfkochtop auf ihre Handlichkeit geprüft. Der Dampfkochtopf, auch Schnellkochtopf genannt, erhitzte in Windeseile das Wasser. Der Spargelschäler lag gut in der Hand und konnte schnelle, gründliche Arbeit abliefern. Die Spargeln kamen am ganzen Stück in den Dampfkochtopf und nach kurzer Zeit, wurde der erwünschte Dampfdruck erreicht. So konnte auf die niedrigste Herdstufe zurückgestellt werden, da diese den erwünschten Dampfdruck erhält. Da die verwendeten Spargeln ein etwas schonenderes Garen verlangten, wurde auf Garstufe 1 gekocht. Durch den daraus folgenden Wasserdampfdruck ist es möglich, eine höhere Temperatur als normal zum Kochen zu erreichen und dadurch die Garzeiten bis zu 70% zu verkürzen. Üblicherweise herrscht bei Betrieb im Topf etwa 1,8 bar Absolut-Druck, d. h. 0,8 bar Überdruck, wodurch die Siedetemperatur auf etwa 117 Grad erhöht wird. Am Regelventil, konnte der steigende Dampfdruckabgelesen werden, worauf das Sicherheitsventil ausgelöst werden konnte um das Gargut zu entnehmen.

 

Der Steamer wurde im Direktvergleich mit dem Induktionsherd getestet.

 

Bei Steamern werden zwei verschiedene Arten unterschieden:

- Beim Boiler- oder Kesselsystem wird der Dampf mit einem vom Garraum getrennten Dampferzeuger generiert und bei Bedarf in den Garraum geleitet.

- Beim Einspritzsystem wird der Dampf durch die Wasserverteilung auf den im Kern des rotierenden Lüfterrads befindlichen Heizkörper oder einen Wärmetausche im Garraum erzeugt.

 

Beim vorliegenden Gerät handelte es sich um ein Einspritzsystem, das äusserst effizient zu bedienen war. Der Vorteil von Steamern gegenüber anderen Gargeräten liegt darin, dass mehrere Speisen zugleich gegart werden können, ohne dass sich der Geschmack auf die einzelnen Behälter überträgt.

 

Beim vorliegenden Induktionsherd wird die Leistung in Form eines magnetischen Wechselfeldes durch eine isolierende, kalte Platte hindurch in den Boden des Kochgeschirrs übertragen und dort aufgrund von induzierten Wirbelströmen und Ummagnetisierungsverlusten in Wärme umgewandelt. Da keine Kochplatte, wie beim konventionellen Elektroherd, erhitzt werden muss, um erst von ihr die Wärme in den Topfboden zu leiten, ist die Effizient des Induktionsverfahrens bei kurzen Koch- und Bratvorgängen höher.

 

Das sorgfältig vorbereitete Gargut wurde im vorliegenden Testverfahren sowohl mit Steamer und Induktionsherd getestet. Dabei musste erhöhte Aufmerksamkeit mittels eines handlichen Rührlöffels, dem Garvorgang auf dem Herd geleistet werden. Selbstverständlich liess sich auch der Rührlöffel nach dem abgeschlossenen Garvorgang beim Steamer verwenden.

 

Inzwischen wurde auch der bestellte Milchaufschäumer zum Testen angeliefert. Hierbei handelt es sich um ein manuelles Model, dass durch hin und herbewegen eines Siebes durch die Milchoberfläche, Luft in die Milch hineingeschäumt wird. Bei diesem muss einen Moment gewartet werden, bis sich ein fester Milchschaum bildet. Die so aufgeschäumte Milch wurde mit dem im Thermomix zubereiteten Gemüse und Fleisch, zusammen mit ein paar frischen Knospen verrührt. Der Fleischwolf steuerte noch etwas Gehacktes hinzu, das mit der Kontrolle vom Fleischthermometer auf niedriger Stufe vorgegart wurde. Der Mörserstössel kam zum Einsatz, um die vielfältige, edle Gewürzmischung zu zerstossen.

 

Auch ein hochwertiger Stabmixer wurde angeliefert. Hierbei handelt es sich um ein höherwertiges und kraftvolles Gerät, dass die Verwendung von Zusatzteilen erlaubt. Beim hier vorliegenden Gerät gibt es verschiedene Aufsätze, mit denen sich der Pürierstab zum Sahneschlagen, Teigrühren und ähnliches verwenden lässt. Ebenso gibt es als Zusatz beispielsweise Universalzerkleinerer zum Hacken von Kräutern, Zwiebeln, Nüssen, Käse, Fleisch uns so weiter oder Zusatzgeräte zum Mahlen von Kernen und Kaffeebohnen.

Stabmixer sind üblicherweise schutzisoliert und mit einem zweipoligen Netzkabel zum Anschluss an das Stromnetz vorgesehen. Das Elektrogerät kann nur mit einem Lappen gereinigt werden, das abnehmbare Mixteil ist spülmaschinengeeignet.

 

Um dem im Dampfkochtopf gegarten Spargel abzuschmecken, wurde frisch geernteter Trüffel mittels Trüffelhobel zubereitet. Der Trüffelhobel gehört zu den kleinsten Reibeisen überhaupt. Ihr einziger Zweck besteht darin, hauchfeine Trüffelscheibchen zu erzeugen, die nur sehr dünn geschnitten ihr volles, ekstatisches Aroma entfalten. Mit der Trüffelreibe kann man auch Knoblauchzehen in dünne Scheiben zerteilen, statt sie in der Knoblauchpresse zu zerdrücken. Im Gegensatz zur festen Trüffelreibe oder zum Gemüsehobel, hat der Trüffelhobel ein feinverstellbares Messer, mit dem sich die Scheibendicke der Trüffel oder des Knoblauchs, nach Wunsch sehr genau variieren lässt.

 

Zum Abschliessenden Belastungstest wurden die Geräte in die verschiedenen Labore gebracht.

Testanordnung 1 wurde mit dem Steamer aufgebaut. Dabei wurde erst, mithilfe des Rührlöffels ein Teig angemischt, der angereichert mit etwas Wasser aus dem Sodastream, im Waffeleisen knusprig gebacken wurde. Zur Verwendung des Waffeleisens sollte das Standgebläse eingeschaltet werden.

 

Um den Nachtisch fertig zuzubereiten kam die Popcornmaschine zum Einsatz, die mittels Heissluftgebläse die Maiskörner zum Explodieren brachte.

 

Der Steamer konnte seine Vorzüge ebenfalls vorzüglich bei der Zubereitung verschiedener exotischer Früchte beweisen.

 

 Garniert wurde das ganze mit dem, etwas spritzigen Rahmbläser.

 

Bei der grösseren Testanordnung 2 kamen Fleischwolf, Fleischhammer und Fleischthermometer zum Einsatz. Auch der Stabmixer konnte seine multitaskingfähigen Einsatzbereitschaft aufs Eindrücklichste beweisen. Sowohl zur Nachbereitung des Fleischwolf, wie auch zu Vorbereitung der Zutaten in der Rührschüssel oder im Thermomix, machte er, dank äusserst leistungsfähigem Antrieb, eine gute Figur.

 

Auch der handliche Mörserstössel kam erneut zum Einsatz, genauso wie auch das schwere und grosse Nudelholz. Und nachdem sämtliche Zutaten im Thermomix fertiggekocht waren, ging es zum Abschluss an die Auswertung beim lukullischen Mahl, bevor die Eieruhr das Testende verkündete.

 

Die Jury war sich einig, dass Mörselstössel, Trüffelhobel, Spargelschäler, Induktionsherd, Rührlöffel, Sodastream, Rahmbläaser, Waffeleisen und Popcornmaschine ein Empfehlenswert ausgesprochen werden durfte. Dies aufgrund des guten Preisleistungsverhältnisses und der guten Handhabung.

 

Mit einem sehr Empfehlenswert durften Multihäcksler, Steamer, Dampfkochtopf, Thermomix, Rührschüssel, Fleischhammer, Nudelholz, Fleischwolf, Milchschäumer und Stabmixer, aufgrund ihrer robusten, für den harten professionellen Alltag gebauten Ausführung und deren Effizients, Handlichkeit und vielfältigen Einsatzbereichen ausgezeichnet werden.

 

Weitere Tests werden regelmässig im Cruisingworld Kirchberg, jeweils donnerstags durchgeführt.

 

Danke an die fachlich kompetente Jury und das interessierte Publikum.

 

Grüessli

Cheryl

(Leitung Testversuchsanordnung)

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