Gestern ging es zum dritten und letzten Teil unserer Worldwide Switzerland Gangbang Tour ins Cruisingworld Kirchberg. Im Stau vor dem Gubrist stehend, konnten wir den Andrang an diesem Abend schon vorausahnen, schienen doch alle Autos Richtung Egerkingen unterwegs zu sein. Als Fimia und ich endlich eingetroffen waren, ging es nach dem Umziehen und frisch machen, erst einmal für einen Kaffee an die Bar, um dann bei der Zigarette davor, auch gleich mit den Einheimischen in Kontakt zu treten.
2Loveus, horny bi cock und hugo 71 haben uns sofort in ihrer Mitte aufgenommen, worauf wir anschliessend von horny bi cock, zu einer ausführlichen Sight Seeing Tour begleitet wurden.
Kompetent und mit allerlei Fach- und Hintergrundwissen, durften Fimia und ich sämtliche Sehenswürdigkeiten kennenlernen, bis wir zum ersten Höhepunkt im Spiegelzimmer mit den örtlichen, kulinarischen Leckerbissen verwöhnt wurden. Horny bi cock verwöhnte uns mit den lokalen Delikatessen und als das Servicepersonal vollzählig angetreten war, schien das Buffet der Köstlichkeiten kein Ende zu nehmen. Von scharfen Hauptgerichten, bis zum süsslich mundenden Dessert, durften wir von allem in grossen Portionen probieren, insbesondere all der Spezialitäten mit spritzigem Schlagrahm.
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang trafen wir uns erneut auf ein Stelldichein, bei lockeren Gesprächen mit der örtlichen Bevölkerung auf dem Dorfplatz. Schon bald ging es, mit allen gemeinsam, zum traditionellen Fensterlen. Ein volkstümlicher Brauch, der mit viel Körpereinsatz ausgeführt wird. Dieser wurde, wie wir bei unserem vorausgegangenen Besuch in Volketswil erfahren hatten, auch von einigen hippen Zürcher:innen in den letzten Jahren kulturell angeeignet. Dabei ist der archaische und urtümliche Brauch im Cruisingworld Egerkingen um einiges aufwendiger, mit lauten und leisen Tönen. Hier scheint das Brauchtum tief verankert zu sein, da die Einheimischen vollzählig mitmachten. Zum traditionellen Brauchtum des Fensterln gehört auch der Einsatz von diversen Blas,- Streich,- und Schlaginstrumenten, die mit diversen Evolutionen und Kurven, uns die dazugehörige Marschmusik vorführten. Die Vorführung wurde immer schweisstreibender und bei einigen Mitspieler:innen konnten Tranceartige Zustände beobachtet werden, bis schliesslich, in schnell aufeinanderfolgenden Höhepunkten, ein gewaltiges Feuerwerk gezündet wurde. Nach Absolvierung der streng nach kultischen Regeln ablaufenden Zeremonie, ging es zurück auf den Dorfplatz, wo wir weiteres Hintergrundwissen erfuhren, um dieses Brauchtum ebenfalls einer kleinen, ausgewählten Schar Besucher:innen in Kirchberg näher zu bringen.
Bald schon begann unsere nächste Tour mit unseren beiden kompetenten und lustvollen Reiseführern, hugo 71 und horny bi cock. Nun kamen wir in den Genuss in die heimische Backkunst eingeführt zu werden. Fimia schwang das Wallholz, während ich mich um Zutaten und einfeuern des Ofens widmete. Erst wurde die Backform, unter strenger Aufsicht von horny bi cock und hugo 71, von mir eingefettet, worauf wir uns entschlossen, die etwas modernere, mediterran inspirierte Variante zu backen.
Durch einen kurzen Blick durch das Ofenrohr, sah ich, dass sich Fimia für einheimische Nüsse und Spargeln entschieden hatte, so dass diese wunderbar mit unseren mediterranen, würzigen Zutaten munden würden. Bald war unser Werk ausgebacken und während ich von hugo 71 und horny bi cock an den Festplatz zurückgeführt wurde, kümmerte sich Fimia noch um die Dekoration mit der süssen Schlagsahne.
Endlich trafen unsere Freund:innen Patchouliweibchen und sunshinestate90 ein und so konnte ich unseren Gastgeber:innen auch einige der Vorzüge aus unserer Heimat präsentieren. Insbesondere konnte auch unser sonnengereifter Spargel und die süss schmeckenden Knospen der Patchouliblüte, die einheimische Bevölkerung begeistern.
Als Fimia ihr Backwerk vollendet hatte und ebenfalls die Neuankömmlinge begrüsst hatte, waren wir erneut eingeladen von unseren Reiseführern unsere Kenntnisse im äusserst faszinierenden Fensterln zu vertiefen, wo uns erneut diverse Lokale Spezialitäten offeriert wurden.
Das Patchouliweibchen und sunshinestate90 wurden im Zimmer nebenan, mit der Kunst der lokalen, musikalischen Töne vertraut gemacht, wobei das Patchouliweibchen mit besonderen Talent für die kraftvollen und hohen Töne, die örtlichen Kritiker:innen beeindrucken konnte. Sunshinestate90 führte versiert den Taktstock, um dem Patchouliweibchen das feste Fundament für ihre kreativen Variationen zu geben.
Gesättigt mit allen den lokalen Delikatessen, kehrten Fimia und ich zurück an den Festplatz um uns langsam von unseren liebe,- und lustvollen, Gastgeber:innen zu verabschieden. Während wir in Begleitung von 2loveus noch die örtliche Hexe kennenlernen durften, hörten wir das Patchouliweibchen im Konzertsaal, bis auf den Parkplatz, ihre musikalischen Künste in Fortefortissimo zu einem wahren Furioso ausgebaut, in die Nacht hinaus posaunen.
Wir freuen uns bereits auf den Besuch der Delegation aus Egerkingen, uns unser kleines, aber charmantes Kirchberg zu zeigen. Dabei werden auch wir mit vielerlei lokalen Delikatessen und Kulturvorführungen beeindrucken können.
Vielen Dank für alle Besucher:innen für den ausserordentlich lustigen, unterhaltsamen und natürlich auch lustvollen Abend im Cruisingworld Egerkingen.
Die nächsten Male werden wir wieder im Cruisingworld Kirchberg sein, um unseren Freund:innen von der Vielzahl der beeindruckenden Schönheiten und Köstlichkeiten im Cruisingworld zu erzählen.
Grüessli
Cheryl
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